Holzpfosten sägerau
€16,50 – €28,20
inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Wir fertigen unsere Fichten- und Lärchenpfosten sägerau aus hochwertigem heimischen Holz mit PEFC- Zertifizierung. Unsere Pfosten haben eine Stärke von ~ 50mm und weisen variable Breiten auf.
Der angegebene Preis bezieht sich daher auf einen m²!!
Pfosten mit gleicher Breite finden Sie unter Holzpfosten sägerau prismiert!
Unser Verkaufsteam steht Ihnen bei etwaigen Fragen gerne zur Verfügung.
Lieferzeit: ca. 5-10 Werktage
Beschreibung
Fichte
Kurzbeschreibung
Die Europäische Fichte (Picea abies) gehört seit langem zu den wichtigsten heimischen Wirtschaftsbaumarten. Sie ist für die Forstwirtschaft der bedeutendste Holzlieferant.
Farbe und Struktur
Splint- und Kernholz sind farblich nicht unterscheidbar. Holz gelblich weiß und matt glänzend, unter Lichteinfluss zu gelblichbraun nachdunkelnd. Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen hellem Frühholz und dunklerem Spätholz entstehen auf tangentialen Flächen deutliche Fladern und auf Radialflächen schmale Streifen. Die kleinen Harzkanäle sind nur auf glatten Querschnitten mit der Lupe erkennbar. Frisches Holz hat einen leicht harzigen Geruch.
Gesamtcharakter
Geradfaseriges, hellfarbiges Nadelholz ohne Kernfärbung, durch dunkle Spätholzbänder deutlich strukturiert.
Abweichungen
Starker Drehwuchs; Druckholz (Rotholz
); durch Verharzung des Gewebes verursachtes Kienholz; Harzgallen (Harztaschen); durch Pilzbefall (Rotfäule
) verursachte Rotfärbung; Haselwuchs
durch feinwellige Jahrringe.
Oberflächenbehandlung
Fichtenholz ist, nach entsprechender Beseitigung eventueller Harzstellen mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln.
Bearbeitbarkeit
Das Holz der Fichte ist leicht, weich und relativ elastisch sowie tragfähig. Die Bearbeitung des frischen wie auch des trockenen Holzes ist maschinell und handwerklich mit allen Werkzeugen schnell und werkzeugschonend durchführbar, es ist auch gut zu Schälen und zu Messern, soweit Zahl und Größe der Äste gering sind. Die Schraub- und Nagelfestigkeit ist noch zufriedenstellend, die Verklebung ist problemlos.
Trocknung
Die mittleren Schwind- und Quellwerte ergeben ein gutes Stehvermögen. Natürliche wie auch technische Trocknung verlaufen rasch mit allgemein geringer Neigung zu Rissbildung und Verformungen.
Verwendungsbereiche
Es ist das mit Abstand meistverwendete Bau- und Konstruktionsholz im Hoch- und Tiefbau, z.B. für dachtragende und andere Konstruktionen im Industrie-, Sportstätten-, Wasser- und Brückenbau. Im Innenausbau ist Fichte vielseitig verwendbar für Skelettkonstruktionen, tragende Wände und Decken, Fußböden Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, Saunabau, etc., im Außenbereich für Fassadenverkleidungen, Balkone, Fenster und Türen, Zäune und Tore. Darüber hinaus stellt die Fichte das wichtigste Massenholz für Paletten, viele Holzwerkstoffe sowie für die Zellstoff- und Papierindustrie. Gleichmäßig gewachsenes, feinjähriges und astfreies Fichtenholz aus Höhenlager der Mittelgebirge und der Alpen (etwa ab 600 bis 700 m) ist das weltweit bevorzugte und fast ausschließlich verwendete Resonanzholz für Decken und Böden klanglich anspruchsvoller Streich bzw. Tasteninstrumente.
Anmerkungen
Nach längerer Wasserlagerung kann durch Bakterienbefall eine ungleiche Aufnahme der Oberflächenbehandlungsmittel und dadurch eine Fleckenbildung entstehen; die technische Verwendbarkeit des Holzes wird hierdurch nicht beeinträchtigt. Die Resistenz von Fichtenholz gegen schwache Laugen und Säuren ist relativ hoch.
Lärche
Allgemeines
Die Lärche ist ein typischer Baum des Gebirges und eine Mischbaumart. Ihre starke Borke schützt vor leichtem Steinschlag. Sie gilt als winterfrosthart, ist aber für Spätfrostlagen nicht geeignet. Ihr Anteil am österreichischen Ertragswald beträgt etwa sieben Prozent. Das Lebensalter wird mit über 800 Jahren angegeben, als Nutzholz wird die Lärche nach 100 bis 140 Jahren geerntet.
Holzcharakteristik
Der helle Splint der Lärche ist sehr schmal, der Farbton des Kernholzes variiert stark von hellbraun (so genannte Graslärche) bis intensiv rotbraun. Er dunkelt kräftig nach. Der Frühholz-/ Spätholzkontrast innerhalb des Jahrringes ist ausgeprägt, wobei der Spätholzanteil 1/ 2 bis 1/ 3 der Jahrringbreite betragen kann. Die feinen Harzkanäle sind primär im Spätholz anzutreffen.
Eigenschaften
Lärche ist eines der schwersten und härtesten einheimischen Hölzer und hat sehr gute Festigkeitseigenschaften. Es ist noch zäher und harzreicher als Kiefernholz, formstabil und verzieht sich nur minimal. Im Freien ist Lärche auch ohne Behandlung mit Holzschutzmitteln dauerhaft und bildet eine silbergraue Schicht. Ist dieser Effekt nicht gewünscht, kann Lärchenholz vor der Aufstellung im Freien imprägniert werden. Soll die Oberfläche von Lärche gebeizt werden, müssen vorher alle Harzreste sorgfältig mit Lösungsmitteln entfernt werden. Aufgrund des hohen Harzgehalts ist eine Behandlung mit ölhaltigen Lacken nicht zu empfehlen.
Verwendung
Lärchenholz wird sowohl im Außen- als auch im Innenbereich verwendet, tragend und nichttragend. Es wird für hoch beanspruchte Baukonstruktionsteile sowie im Boots-, Brücken-, Erd- und Wasserbau eingesetzt. Im Innenausbau geht der Einsatz von Fenstern und Türen über Fußböden und Verkleidungen bis in den Möbelbereich. In jüngster Zeit sind Außenverkleidungen aus Lärche sehr beliebt, die, naturbelassen und ungeschützt, nach wenigen Jahren vergrauen.
EINSCHNITTSARTEN UND DEREN AUSWIRKUNGEN
Nachfolgend sehen Sie die verschiedenen Herstellungsarten bzw. Qualitäten von Bauholz. Selbstverständlich können wir Ihre Bestellung auch weiterverarbeiten. Zum Beispiel lackieren, hobeln, mit Spitz und/oder Fase versehen etc. Alles, was wir von Ihnen für die Erstellung eines unverbindlichen Angebotes benötigen, ist ein Holzauszug des ausführenden Zimmermeisters bzw. Baumeisters mit der Angabe der gewünschten Qualität. Wenn Sie weitere Fragen haben, würden wir uns freuen, Ihnen behilflich sein zu können!
EINSTIELIG mit Kern
Hölzer neigen zu leichter Rissbildung und können leicht verdrehen.
Hier wird nur ein Kantholz aus einem Stamm produziert. Dies ist die am häufigsten angewandte Produktionsart für Dachstuhlholz. Der Vorteil besteht darin, dass durch das Verbleiben des Kernes die Tragfähigkeit am höchsten ist. Ferner ist auch zu bemerken, dass schon bei geringen Rundholzdimensionen eine gute Ausbeute zu erzielen ist. Nachteilig ist festzustellen, dass bei dieser Produktionsmethode Rissbildung und Verdrehung verstärkt auftreten können.
KREUZHOLZ (kerngetrennt)
.
Hölzer neigen kaum zur Rissbildung und haben ein gutes Standvermögen.
HALBHOLZ (kerngetrennt)
Hölzer neigen weniger zur Rissbildung und zum Verdrehen.
Kerngetrennt heißt aus einem Stamm zwei oder mehr Kanthölzer zu produzieren, wobei die Markröhre des Stammes mit dem Sägeblatt gespalten wird. Da der Kern nicht linear durch den Stamm verläuft, ergibt es sich, dass die Markröhre teilweise in beiden Kanthölzern verläuft. Diese Herstellungsart hat den Vorteil, dass sich das Kantholz bei der Austrocknung nicht so stark verwindet wie bei Bauholz mit Kern. Diese Qualität wird häufig bei sichtbaren Bauelementen wie z.B. Säulen eingesetzt.
KERNFREI
Der Kern wird als Erstes herausgenommen.
Hier wird der Kern des Stammes vollständig entfernt. Diese Methode hat den Vorteil, dass sich das Kantholz kaum verwindet und auch Trockenrissbildung tritt nur selten auf. Dieses, am aufwendigsten produzierte Kantholz (man benötigt sehr große Rundholzdimensionen), wird fast ausschließlich für sichtbare Holzkonstruktionen im Innenausbau verwendet.
Quelle Fotos: Holzforschung München
Grafik: Thomas Wibiral